Zoll sichert bei Paketkontrolle Dolch mit Nazi-Symbolik
Kurz nach dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen stellte das Zollteam der Mobilen Kontrollen in Wien einen Dolch mit rechtsextremen Symbolen sicher.
Im Zuge einer Kontrolle Mitte Mai 2022 im Postverteilerzentrum Inzersdorf wurde eine Sendung aus Großbritannien einer genaueren Kontrolle unterzogen, die auf dem Röntgenbild einen Dolch erkennen ließ. Bei der anschließenden Öffnung des Pakets offenbarte sich den Beamtinnen und Beamten ein Dolch mit Hakenkreuz.
„Rechtsextremismus darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Die Arbeit unserer österreichischen Zollverwaltung trägt dazu bei, den Umlauf von Gegenständen zu unterbinden, die diesem menschenfeindlichen Gedankengut entspringen. Gerade um den Jahrestag der Befreiung des KZ Mauthausen und des Endes dieses dunklen Kapitels Geschichte ist diese Arbeit wichtig. Wir treten als österreichische Finanz- und Zollverwaltung diesen Strömungen weiter vehement entgegen“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Bei ihrer Schwerpunktkontrolle im Postverteilerzentrum wurden die Zöllnerinnen und Zöllner durch Diensthund Toro verstärkt. Ein 2-jähriger Deutscher Schäfer-Rüde, der auf das Auffinden von Tabak und Drogen spezialisiert ist.
Der Dolch wurde sichergestellt und den Sicherheitsbehörden übergeben.