Verdacht der Unterschlagung sowie Zollvergehen in Innsbruck Erfolgreiche Zusammenarbeit von Polizei und Zoll führt zu Zigaretten-Großaufgriff
Am Abend des 22. September 2024 wurde der Lenker eines Firmen-Pkw am Mitterweg in Innsbruck durch Polizeibeamte der GPI Innsbruck Flughafen einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei fielen den Polizisten im Laderaum des Fahrzeuges, neben den benötigten Arbeitsutensilien, zwei große Reisekoffer ins Auge.
Als der 43-jährige Iraker zu den Koffern befragt wurde, signalisierte dieser plötzlich einen akuten gesundheitlichen Notfall und klagte über starke Bauchschmerzen, weshalb die Rettung hinzugerufen wurde. Immer, wenn die Beamten sich der Hecktüre des Autos näherten, fing der Fahrer wieder an zu schreien.
Nachdem der 43-Jährige von der Rettung versorgt wurde, stellten die Beamten bei einer Nachschau in den Koffern fest, dass diese prall gefüllt mit Zigarettenstangen waren. Im Zuge einer ersten Befragung gab der Iraker an, die Reisekoffer auf einem Autobahnparkplatz im Tiroler Oberland gefunden und mitgenommen zu haben. Erste Erhebungen lieferten Grund zur Annahme, dass die Zigaretten aus der Schweiz stammen. Dadurch ergab sich der Verdacht, dass die Tabakwaren geschmuggelt wurden, weshalb Zollbedienstete des Zollamts Österreich zur Amtshandlung hinzugezogen wurde.
Im Anschluss daran wurden zwei Hausdurchsuchungen durchgeführt, an denen sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zollfahndung Innsbruck und zwei Mitarbeiter des Teams Reiseverkehr/Mobile Kontrolle teilnahmen. Der Beschuldigte und sein Cousin wurden durch die Zollbediensteten einvernommen. In weiterer Folge wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Die 152 Stangen Zigaretten wurden beschlagnahmt und amtlich vernichtet.
Finanzminister Magnus Brunner: „Ich danke allen beteiligten Einsatzkräften für die professionelle und gute Zusammenarbeit. Wir stellen damit sicher, dass unsere Gesetze eingehalten werden und schützen die korrekt wirtschaftenden Betriebe vor Betrügern.“