Was sagt das Konto?
Geh überlegt mit deinem Geld um und vermeide Schulden.
Jeder Mensch kann in eine Schuldenfalle geraten. Wichtig ist, wie du mit der Situation umgehst. Wenn du schon in Schulden steckst, solltest du dir professionelle Hilfe holen.
Wie das geht und wo dir geholfen wird, erklären wir dir hier. Außerdem erfährst du, was du tun kannst, damit du dich gar nicht erst verschuldest.
Eine Initiative im Rahmen der Nationalen Finanzbildungsstrategie gegen Jugendverschuldung
Was tun bei Schulden?
Wenn du Schulden hast, solltest du dich an eine professionelle Schuldnerberatung wenden. Diese Stellen bieten kostenlose Hilfe an. Und unterstützen dich dabei, deine finanzielle Situation zu verbessern und langfristig zu stärken.
So wird dir geholfen
Das Ziel ist, deine Schulden zurückzuzahlen und gleichzeitig keine neuen Schulden anzuhäufen. Dafür wird ein Plan erstellt, der deine Ausgaben und Einnahmen kontrolliert und dir hilft, deine Schulden zu bewältigen. Außerdem können spezialisierte Schuldnerberatungen bei Verhandlungen mit den Gläubiger/innen unterstützen, um die Gesamtschuld zu reduzieren. Wenn Du die Schulden überhaupt nicht mehr zurückzahlen kannst, gibt es auch die Möglichkeit einer Privatinsolvenz. Hier musst Du jedoch sehr vorsichtig sein, da sich dies langfristig negativ auf deine Kreditwürdigkeit auswirken kann.
Schuldnerberatungen…
- helfen bei Verschuldung
- erstellen Finanzpläne
- helfen durch Verhandlungen mit Gläubiger/innen
- helfen bei Finanzplanung, die neue Schulden vermeidet
- unterstützen bei finanziellen Zukunftsplanungen
Merke: Wenn man Schulden hat, sollte man sich definitiv Hilfe holen.
Warum Schulden?
Schulden sind eine große Herausforderung. Damit du gar nicht erst in Schulden gerätst, musst du wissen, wie sie entstehen und welche Gefahren es gibt. Denn: Nur wenn du früh lernst, mit Geld umzugehen, kannst du später finanziell fit und unabhängig werden.
Worauf du achten musst
Um Schulden zu vermeiden, solltest du dich bei Käufen immer fragen, was du wirklich brauchst. Achte darauf, wie viel Geld du bekommst und ausgibst. Entscheide so, ob ein Kauf wirklich sinnvoll ist. Lass dich auch nicht von sozialen Medien unter Druck setzen.
Online Shops können schnell zu spontanen Käufen verleiten. Überlege dir gut, ob du das Produkt brauchst und ob eine Ratenzahlung wirklich notwendig ist. Auch wichtig: Informiere dich über deine Rechte und Widerrufsmöglichkeiten. Und achte auf versteckte Kosten, die im Vertrag festgehalten sein können.
Wenn du merkst, dass du deine finanzielle Situation nicht im Griff hast, sprich mit Freunden, Freundinnen oder deiner Familie. Wichtig ist, dass du das Problem nicht ignorierst. Außerdem solltest du dir Hilfe von einer Schuldnerberatung holen.
Hier bekommst du Unterstützung, wenn du Schwierigkeiten mit Schulden hast.
Die größten Schuldenfallen
Wir stellen zwei der größten Schuldenfallen vor und erklären dir, worauf du besonders achten musst.
Konsumkredite
Konsumkredite sind Kredite, mit denen du dir Dinge kaufen kannst, die du dir eigentlich nicht leisten kannst. Aber Vorsicht: Sie können schnell zur Schuldenfalle werden, wenn sie häufig und unbedacht genutzt werden.
Worauf du achten musst
Es gibt verschiedene Arten von Konsumkrediten. Zum Beispiel kannst du dein Girokonto überziehen, mit Kreditkarte bezahlen oder eine Ratenzahlung vereinbaren. Im Alltag kennen wir das vor allem aus dem Handel. Das Problem: Oft werden solche Kredite nicht rechtzeitig oder auch gar nicht zurückgezahlt. Außerdem gibt es keine Sicherheiten. Deswegen sind Konsumkredite oft teurer und haben eine begrenzte Höhe.
Manche Konsumkredite haben variable Zinssätze, die sich im Laufe der Zeit ändern können. So ein Kredit kann zuerst günstig erscheinen. Er kann aber teurer werden, wenn die Zinsen steigen. Du solltest sicher sein, dass du alle langfristigen Kosten verstanden hast, bevor du so einen Kredit aufnimmst.
Online-Gaming
Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene in Österreich spielen Online-Games. Manche Spiele sorgen gezielt dafür, dass Spieler und Spielerinnen immer mehr Geld bezahlen. Hier erfährst du, wie das funktioniert und welche Risiken das mit sich bringt.
Worauf du achten musst
Gerade online kann man in vielen Spielen virtuelle Produkte oder Währungen kaufen. Das sind kleine Zahlungen, Mikrotransaktionen genannt, die sich schnell addieren können und zu unerwarteten Ausgaben und Schulden führen.
Die Spiele sind oft so gestaltet, dass Spielerinnen und Spieler dazu gedrängt werden, diese Zahlungen zu tätigen. Zum Beispiel, um im Online-Wettbewerb gegen andere Teilnehmer/innen mithalten zu können.
Manchmal sind diese Zahlungen auch mit versteckten Verträgen verbunden. Das kann dazu führen, dass du mehr Geld ausgibst, als geplant. Das übermäßige Spielen von Online-Games kann nicht nur zu hohen Kosten, sondern auch zu Suchtverhalten führen. Daher ist es wichtig, die Zeit und das Geld, das in Spiele investiert wird, im Blick zu behalten und bei Bedarf professionelle Unterstützung zu suchen.