Finanzpolizei: Glücksspielrazzia führt zu Festnahme und Drogenfund

Ende Juli 2024 führte die Finanzpolizei gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Wien Hausdurchsuchungen in zwei illegalen Glücksspiellokalen durch. Im Zuge der Schwerpunktaktion wurde auch eine per Haftbefehl gesuchte Person angetroffen und verhaftet.

Die beiden Glücksspiellokale befanden sich in einer Wohnung sowie einem Souterrainlokal. Der amtlichen Aufforderung der Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten zur Öffnung der Sicherheitstüren mit Spezialschlössern wurde nicht nachkommen. Ein Schlosser konnte schließlich mit einer Spezialfräse den Zugang zu den kameraüberwachten Räumlichkeiten ermöglichen.

Die Einsatzkräfte fanden Ein- und Auszahlungsgeräte in einem Panzerwaffenschrank verbaut. Daher waren umfangreiche Schlosserarbeiten erforderlich, um die einbezahlten Geldbeträge in vierstelliger Höhe entnehmen zu können. Durch das Auslesen der Gerätebuchhaltung konnten Nettogewinne für die Betreiber von bis zu 15.000 Euro pro Monat und pro illegalem Glücksspielgerät festgestellt werden. Die als Gewinne ausgeschütteten Beträge betrugen lediglich 10 Prozent des Gesamteinsatzes.

Während des Einsatzes in einer Wohnung konnte eine per Haftbefehl wegen Einbruchsdiebstahls gesuchte Person vom LKA Wien festgenommen werden. Der Beschuldigte war vor einem Automaten spielend angetroffen worden. Weiters wurden in dem illegalen Glücksspiellokal Heroin und Crystal Meth aufgefunden und sichergestellt.

Insgesamt wurden 13 Geräte beschlagnahmt und in ein Polizeiverwahrlager verbracht. Gegen die Veranstalter wurden bei der zuständigen Behörde Geldstrafen in Höhe von 72.000 Euro beantragt.

„Ich gratuliere allen an dem Einsatz beteiligten Kräften. Denn egal welche Uniform sie tragen, sie eint das gemeinsame Ziel, Österreich sicherer zu machen. Die Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten setzen sich tagtäglich im Kampf gegen illegales Glücksspiel ein. Wir müssen auch weiterhin entschlossen vorgehen, um Spieler zu schützen und die Einhaltung unserer Gesetze sicher zu stellen“, so Finanzminister Magnus Brunner.