Das Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH)
Zentrale Stellung im Bereich Carbon Markets in der Finanzverwaltung
Am 2. Mai 2022 wurde das Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH) als eigenständige Einrichtung in das Zollamt Österreich integriert. Mit dieser Entscheidung soll das AnEH von den Erfahrungen des Zollamts in Bezug auf die Verbrauchssteuern profitieren, insbesondere im Hinblick auf die Mineralölsteuer (MÖSt).
Das AnEH besteht derzeit aus drei Einheiten: dem Fachbereich sowie zwei Teams, denen Teamleiterinnen und Teamleiter vorstehen. Aufgabe des AnEH und deren Mitarbeitern ist, zum einen das Nationale Emissionszertifikatehandelsgesetz (NEHG) 2022 und dessen zugehörige Verordnungen (NEHG-Durchführungsverordnung 2022, NEHG-EU-ETS Befreiungsverordnung) umzusetzen. Dabei steht vonseiten der Mitarbeiter die Unterstützung der Unternehmen und Organisationen bei Fragen, die Prüfung der Anträge und Erklärungen sowie die Mitentwicklung der Organisationseinheit AnEH im Vordergrund
Weiters ist in Österreich das Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH) im Zollamt Österreich für die Abwicklung von CBAM zuständig und damit zentraler Ansprechpartner.
Bei der Gründung des AnEH wurde besonderes Augenmerk auf seine Umweltfreundlichkeit gelegt. Das Amt wurde insbesondere als digitale Einrichtung konzipiert und sowohl den Mitarbeitern des AnEH als auch den Wirtschaftsbeteiligten wird ein neues IT-Programm zur Verfügung gestellt, welches im Bereich NEHG 2022 einen One-Stop-Shop für Handelsteilnehmer (Unternehmen die Mineralöle, Erdgas und Kohle in Verkehr bringen), Entlastungsmaßnahmenteilnehmer, Befreiungsmaßnahmenteilnehmer sowie die Mitarbeiter des Amtes darstellt. Es handelt sich um das Nationale Emissionszertifikate Informationssystem (NEIS).
In Zukunft wird das AnEH eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Verwaltung des Emissionszertifikatehandels spielen und dafür sorgen, dass sich das Gesetz effektiv und wirkungsvoll entfalten kann. Es wird dazu beitragen, dass Österreich seine Verpflichtungen im Bereich des Klimaschutzes erfüllt und die Emissionen von Treibhausgasen reduziert werden.
Insgesamt ist die Integration des AnEH in das Zollamt Österreich ein wichtiger Schritt zur effektiven Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Mit der Kompetenz des Zollamts und dem Fachwissen des AnEH können die österreichischen Unternehmen und Organisationen in ihrem Bestreben unterstützt werden, den Emissionszertifikatehandel zukünftig effektiv und effizient zu nutzen sowie im Hinblick auf die Ausweitung des europäischen Emissionszertifikatehandels gut vorbereitet zu sein.
Das neu geschaffene Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH), gelagert als eigene Dienststelle im Zollamt Österreich, ist für das gesamte Verfahren (ausgenommen Entlastung Land- und Forstwirtschaft) im Nationalen Emissionszertifikatehandelsgesetz 2022 (NEHG 2022) zuständig.
Weiter ist in Österreich das Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel (AnEH) im Zollamt Österreich für die Abwicklung von CBAM zuständig und damit zentraler Ansprechpartner.
Bei Fragen können Sie sich an die Hotline des Amtes für den nationalen Emissionszertifikatehandel wenden.
Sie erreichen dieses unter post.aneh@bmf.gv.at oder folgender Nummer:
+43 (0) 50 233 560 555
(Montag bis Donnerstag von 7:30 – 15:30 Uhr, Freitag von 7:30 – 12:00 Uhr)
Die Postanschrift lautet:
Zollamt Österreich
Amt für den nationalen Emissionszertifikatehandel
Vordere Zollamtsstraße 5
1030 Wien