Brunner/Tursky: ID Austria holt Gold beim internationalen eGovernment-Wettbewerb Österreichs digitale Identität als Benchmark in Europa mit höchstem Sicherheitsniveau
Das Projekt „ID Austria“ des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) und des Bundesministeriums für Inneres (BMI) holte am 6. September 2022 in Berlin, bei der Preisverleihung des 21. eGovernment Wettbewerbs in der Kategorie „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen 2022“ die Goldmedaille. Die ID Austria eignet sich aus Sicht der Jury „als Vorzeigemodell für eine europaweite digitale Identität“.
Finanzminister Magnus Brunner: „Mit der ID Austria setzen wir in der Digitalisierung nicht nur national, sondern auch auf europäischem Level einen Standard. Denn die ID Austria ist richtungsweisend in der Entwicklung von eGovernment Anwendungen. Ich bin überzeugt: Wir müssen die Digitalisierung weiter vorantreiben, um unser Leben einfacher und die Abläufe in Wirtschaft und Verwaltung effizienter zu machen.“
„Das bedeutet, wir sind am richtigen Weg. Die ID Austria ermöglicht eine digitale Online-Identifikation auf höchstem Sicherheitsniveau. Mit der Einführung des digitalen Führerscheins noch dieses Jahr werden wir diese Erfolgsgeschichte weiter fortsetzen“, zeigt sich Staatssekretär Florian Tursky erfreut über die Auszeichnung.
Der eGovernment-Wettbewerb prämiert jährlich die besten E-Government-Projekte aller Verwaltungsebenen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Beim Finale des 21. eGovernment-Wettbewerbs von BearingPoint und Cisco präsentierten 19 Projektteams in sechs Kategorien.
Über die Vergabe der Medaillen in Gold, Silber und Bronze entschied eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT, Gesellschaftsentwicklung und Medien. Die Preisverleihung fand am 6. September 2022 auf einem Ministerialkongress in Berlin statt. Sektionschefin und CDO des Bundes Mag. Maria Ulmer und Mag. Johannes Rund (für das Projektteam) nahmen den Preis für die ID Austria als „Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen 2022“ entgegen.
Das Projekt ID Austria
Die ID Austria ist die Weiterentwicklung der Handy-Signatur und Bürgerkarte. Als zentrale staatliche digitale Identität ermöglicht sie eine sichere digitale Online-Identifikation, sichere digitale Ausweisleistungen und die sichere Nutzung digitaler Services und Geschäftsmöglichkeiten. Bereits über 200 Anwendungen, vorwiegend im E-Government Bereich, nutzen die Leistungen der ID Austria. In Zukunft werden auch Unternehmen von den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der ID Austria profitieren. Aktuell befindet sich die ID Austria in einer Pilotphase, in der das System umfassend getestet wird, um die beste Qualität für den offiziellen Start sicherzustellen. Mit ihren zahlreichen zukunftsträchtigen Anwendungen ist die ID Austria auch für die künftigen europäischen Entwicklungen der eIDAS (electronic Identification, Authentication and trust Services) 2.0 (also dem EU Wallet) bereit. Sie ist außerdem die erste mobile eID auf EU-Ebene, bei der das eIDAS Sicherheitsniveau „hoch“ vorbehaltslos akzeptiert wurde.
„Mein Anspruch ist es, fast alle Behördengänge bis 2024 auch digital anzubieten. Möglich macht dies die ID Austria, der persönliche Schlüssel zur allen e-Government-Anwendungen, wie zum Beispiel der Ausweisplattform mit dem Digitalen Führerschein. Mit dem digitalen Führerschein, der noch heuer kommt, wird die Verwaltung für jede Österreicherin und jeden Österreicher noch greifbarer“, so der Staatssekretär.
Der eGovernment-Wettbewerb
Der Wettbewerb zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung ist seit über 20 Jahren der anerkannte Gradmesser für E-Government- und Modernisierungsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er fördert Innovation für die Verwaltungsmodernisierung und unterstützt Behörden bei einer nutzerorientierten, effizienten Digitalisierung. Digitale Innovationen, deren nachhaltige Umsetzung sowie der gesellschaftliche Wandel stellen neue Anforderungen an Projekte und öffentliche Organisationen.