Nach erfolgreicher Prüfung: 9 weitere Diensthunde sind im österreichischen Zoll nun voll einsatzfähig
28 Diensthunde stellen nun im Zollamt Österreich den menschlichen Kolleginnen und Kollegen ihren einzigartigen Spürsinn zur Verfügung und unterstützen die Arbeit der Zollorgane. Die tierischen Kollegen auf 4 Pfoten sind Meister darin, bewusst versteckte Dinge aufzuspüren und zu erschnüffeln. Nach 12-monatiger Ausbildung (3 Lehrgänge: Gehorsam, Spürmittel Modul I und II) haben weitere 9 der Diensthunde erfolgreich ihre Abschlussprüfungen absolviert und sind ab sofort als voll einsatzfähige Zollhunde österreichweit im Einsatz.
Finanzminister Magnus Brunner: "Ich gratuliere allen Teams zu ihrer erfolgreichen Prüfung! Die Arbeit mit Diensthunden als Ergänzung zu unserem menschlichen Know-how ist eine wichtige Ressource, die aber gleichzeitig auch Verantwortung mit sich bringt. Deshalb bin ich sehr stolz auf die hohen Standards, die wir an unser Diensthundewesen im BMF stellen und auf die enorme Professionalität, mit der unsere Diensthundeführerinnen und Diensthundeführer agieren. Das Zollamt Österreich leistet hervorragende Arbeit in seinen sehr vielfältigen Einsatzbereichen."
Seit April 2022 sind mit Ende des 7. Diensthundelehrgangs 9 weitere der insgesamt 28 Hunde auch offiziell voll einsatzfähig für ihre Spürtätigkeit beim Zoll. Die teilnehmenden 4 Junghundeführerinnen und -führer mussten zusätzlich zur praktischen Prüfung auch eine theoretische Prüfung ablegen, die alle mit Bravour bestanden.
Heike Fetka-Blüthner, Vorständin des ZAÖ erklärt dazu: "Junghundeführerinnen und Junghundeführer arbeiten mit ihrem ersten Diensthund. Daher gibt es auch einen theoretischen Teil, nicht nur zu Themenkomplexen, wie beispielsweise Suchmittelbestimmung, sondern auch Fragen zur Mensch-Tier-Kommunikation, Anatomie oder dem Lernverhalten von Hunden. Schließlich wollen wir für die Kontrollabläufe für das Mensch-Tier-Team mit dieser Ausbildung eine bedarfsgerechte Basis sicherstellen.
Spezialisierungen auf Bargeld, Tabak, Drogen und Artenschutz
An zwei Prüfungstagen wurde dann die praktische Prüfung für die 9 Mensch-Tier-Teams abgenommen. Bei einer LKW-Suche am Parkplatz der Zollstelle Nickelsdorf, einer Gepäcksuche in der Kontrollhalle Nickelsdorf, einer PKW-Suche bei der MA 48 in Wien Simmering und einer Raumsuche im Air Cargo Center am Flughafen Wien mussten die Duos ihr Können zeigen. Und, so viel lässt sich sagen: Schmuggler hätten bei diesen Einsätzen keine Chance gegen die Prüflinge gehabt! Jeder Hund wird in seiner Ausbildung auf zwei der vier möglichen Spezialisierungen Bargeld, Tabak, Drogen und Artenschutz ausgebildet, wobei die Suchintensität je nach Ausbildungsstand des Hundes zunimmt.
"Für die Hunde ist die Arbeit wie ein Spiel. Daher suchen wir Hunde mit großem Spieltrieb als Unterstützung für unsere Zollkontrollen. Um ihre natürlichen Veranlagungen optimal für die Arbeit beim Zoll zu nützen und zu fördern, werden unsere Hunde ab einem Alter von 12 Monaten trainiert. Wir setzen dabei auf Belohnungslernen, denn das erhält und fördert ihre Motivation, sodass sie während ihrer aktiven Karriere in der Zollverwaltung vollen Einsatz zeigen", erklärt Stefan Konrad, Referent Diensthundewesen beim Zollamt Österreich.
Nach bestandener Unterordnungsprüfung am Hundetrainingsplatz des Österreichischen Gebrauchshundesport Verbands Gols gab es dann für 9 erleichterte Zöllnerinnen und Zöllner sowie ihre Partner mit den feinen Riechern allen Grund zum Feiern – die Vierbeiner dürfen nun als vollwertige Teammitglieder die Arbeit des österreichischen Zolls im Reiseverkehr und bei mobilen Kontrollen verstärken. Von 28 Diensthunden sind nun 25 voll im Einsatz. Für 3 hat mit dem Gehorsamslehrgang im Juni ihre Ausbildung für den Dienst im ZAÖ gerade begonnen.