Flexibler Schmuggel – Flexibler Zoll: Team der Mobilen Kontrolle beschlagnahmt auf der A10 über 100 Stangen Zigaretten
Mitte Juli gelang einem Team der Mobilen Kontrollen in Kärnten auf der A10 ein ausgiebiger Fund: Als die Beamtinnen und Beamten auf der Autobahn einen rumänischen Omnibus mit Anhänger anhielten, fanden sie bei der anschließenden Kontrolle recht schnell 20 Stangen Zigaretten, versteckt in schwarzen Säcken, hinter leeren Kanistern neben der Toilettenanlage des Busses. Dass auch der Trick mit einem Doppelten Boden für unsere Zöllnerinnen und Zöllner kein Hindernis darstellt, zeigt der zweite Fund in diesem Bus: In einem Geheimversteck unter der Schlafkabine – also getarnt durch einen eingezogenen, künstlichen Boden – wurden weitere 86 Stangen Zigaretten gefunden, die illegal durch Österreich transportiert wurden.
Insgesamt 21.200 Stück Zigaretten, die für den italienischen Markt bestimmt gewesen wären, konnte der österreichische Zoll so aus dem Verkehr ziehen. „Dieser Aufgriff zeigt uns wieder einmal, wie wichtig es ist, dass unser Zoll genauso mobil ist, wie die Schmugglerinnen und Schmuggler selbst. Mit unseren Teams der Mobilen Kontrollen können wir uns genau diesen dynamischen Strukturen anpassen. Dazu kommt die Expertise und das Knowhow unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit ihrer Professionalität das Risiko schnell einschätzen können und entsprechend auch noch so gut versteckte Schmuggelware enttarnen“, lobt Finanzminister Magnus Brunner anlässlich dieses erfolgreichen Einsatzes die österreichischen Zöllnerinnen und Zöllner.
Gemäß § 89 Finanzstrafgesetz und § 26 ZollR-DG wurden die Zigaretten noch vor Ort beschlagnahmt und eine Sicherheitsleistung einbehalten. Ein Finanzstrafverfahren nach § 35 Abs. 1 Finanzstrafgesetz wird eingeleitet. Die Höhe des Strafausmaßes wird von der Finanzstrafbehörde festgelegt, im Regelfall kann im Finanzstrafverfahren ein Strafausmaß bis zum Doppelten der Eingangsabgaben möglich werden.