Österreich und IWF verlängern Übereinkommen über das Joint Vienna Institute
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und Österreich blicken mittlerweile auf eine 30-jährige Erfolgsbilanz des Joint Vienna Institute (JVI) in Wien zurück. Diese Zusammenarbeit wurde am 23. April 2022 von der Geschäftsführenden Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, dem österreichischen Finanzminister, Magnus Brunner, dem Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Robert Holzmann, und dem Vize-Gouverneur der OeNB, Gottfried Haber, um weitere vier Jahre verlängert.
„Unsere Kooperation am JVI zeigt eindrucksvoll, welche Bedeutung Österreich und der IWF dem Aufbau von Kapazitäten, politikorientierter Ausbildung und dem Knüpfen regionaler Netzwerke in den aufstrebenden Volkswirtschaften Europas, am Kaukasus und in Zentralasien beimessen“, so IWF-Chefin Kristalina Georgieva. „Unter den aktuellen herausfordernden Bedingungen sind der Aufbau starker, widerstandsfähiger Institutionen sowie Investitionen in die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger von heute und morgen wichtiger denn je. Der IWF ist Österreich außerordentlich dankbar für seine kontinuierliche Unterstützung am JVI und für alles, was es in der Region leistet.“
Finanzminister Brunner betonte, dass „die Stärkung der Kapazitäten wirtschaftspolitischer Institutionen zu einer wirkungsvolleren Wirtschafts- und Finanzpolitik führt und somit stabile und nachhaltige wirtschaftliche Rahmenbedingungen fördert. Durch das Angebot an Schulungen für Expertinnen und Experten aus der öffentlichen Verwaltung, das laufend an die Bedürfnisse in den Zielregionen des JVI angepasst wird, leistet Österreich schon seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag als Brückenbauer.“ OeNB-Gouverneur Holzmann unterstrich weiters: „Seit 30 Jahren ist das JVI der Förderung solider, evidenzbasierter Wirtschaftspolitiken in der Region wie auch dem Wissensaustausch auf Expertenebene zwischen Zentralbanken und öffentlichen Einrichtungen verpflichtet. Angesichts der aktuellen Herausforderungen spielt der persönliche Austausch über zentrale politische Fragestellungen eine noch wichtigere Rolle als bisher.“