Drogenschmuggel im Kinderspielzeug: Zoll stellt Kokain und Cannabis sicher
26 Diensthunde unterstützen die Beamtinnen und Beamten des ZAÖ in ihren vielfältigen Aufgaben. Regelmäßig beweisen die Hunde in ihren Einsätzen den richtigen Riecher – zuletzt Drogen- und Tabakspürhund Kliff, der im Postverteilzentrum Inzersdorf mehrere Sendungen anzeigte und seiner Diensthundeführerin und ihrem Team damit zum Aufgriff von mehr als einem halben Kilo Cannabis und mehr als 150 Gramm Kokain verhalf.
Unter anderem verwies der 10-jährige Belgische Schäferhund im April auf eine Sendung, die eine Auswahl an Süßigkeiten und ein Fahrzeug für Kinder enthielt. Das Spielfahrzeug in Form einer Biene, wurde daraufhin von den Zöllnerinnen und Zöllnern einem Gepäckscan unterzogen, wodurch ein auffälliger Hohlraum im Inneren des Gefährts sichtbar wurde. Wie auf den Bildern gleich zu erkennen war: Dieses Versteck im Unterbau des Spielzeugs war gefüllt mit zwei Paketen, die – wie sich in der folgenden Öffnung des Spielzeugs zeigte – mehr als ein halbes Kilo Cannabis in unterschiedlichen Aggregatszuständen enthielten.
Auch auf ein anderes Paket wurden die Zöllnerinnen und Zöllner bei ihrer Kontrolle an diesem Einsatztag aufmerksam: Kliff erschnüffelte eine Sendung, die neben kleineren Mengen an Cannabis rund 156 Gramm Kokain enthielt. Die durchschnittlichen Funde dieser illegalen Substanz, die über Postsendungen laufen, liegen normalerweise maximal im zweistelligen Grammbereich, sodass die Menge in diesem Fall auch die Beamtinnen und Beamten des Zolls überraschte.
„Der Kampf gegen den Rauschgifthandel ist einer der vielfältigen Aufgabenbereiche unserer Zöllnerinnen und Zöllner. So schützen sie unsere Gesellschaft vor großem Schaden. Dieser Fall zeigt uns eindringlich die Bedeutung dieser Arbeit, schrecken doch die kriminellen Energien, die hinter derartigen Machenschaften stecken, nicht davor zurück, ihr Schmuggelgut durch Kinderspielzeug zu tarnen und damit auch die Schwächsten unserer Gesellschaft zu gefährden. Die unterschiedlichen Arbeitszugänge unseres Zolls ergänzen sich: Die Kompetenz und Professionalität unserer Zöllnerinnen und Zöllner, moderne Analysemethoden und technische Hilfsmittel sowie der Einsatz der natürlichen Instinkte hervorragend spezialisierter Hunde, um ihren besonderen Spürsinn zu nützen“, so Finanzminister Magnus Brunner zu den Methoden der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zollamtes Österreich.
Im Fall von Drogenaufgriffen werden die Substanzen mittels Schnelltest bestimmt, sichergestellt und anschließend gemäß Strafprozessordnung den Sicherheitsbehörden übergeben.