Finanzpolizei: 99 illegale Glücksspielgeräte in Salzburg vernichtet
Das illegale Glücksspiel ist in Salzburg immer noch weit verbreitet, daher führt die Finanzpolizei dort regelmäßig Schwerpunkteinsätze durch. Nach dem Abschluss mehrerer Verfahren kam für 99 illegale Automaten nun das endgültige Aus – sie wurden auf einem Salzburger Schrottplatz vernichtet.
„Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel birgt für die Finanzpolizei besonders viele Gefahren, schließlich wehren sich die Betreiber mit unterschiedlichsten Methoden gegen eine Beschlagnahmung. Das hält uns aber nicht davon ab, entschlossen gegen das illegale Glücksspiel vorzugehen, Spieler zu schützen und den kriminellen Betreibern das Handwerk zu legen“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Glücksspiellokale sind nicht nur mit Abwehrmechanismen gegen Kontrollen gesichert, oft finden sie sich gut versteckt hinter Spiegel- und Tapetentüren. Zuletzt wurde auch eine Tendenz festgestellt, dass sich das illegale Glücksspiel immer mehr in Privatwohnungen verlagert, was auch auf die erfolgreichen Einsätze der Finanzpolizei zurückzuführen ist. Oftmals werden in den Lokalen geheime Ausgänge errichtet, um Spielerinnen und Spielern bei Kontrollen unerkannt zur Flucht zu verhelfen.
Darüber hinaus sind praktisch sämtliche Glücksspielbetriebe mittlerweile sogenannte Klingellokale, die mit Videoüberwachung gesichert sind und nur für Stammkundschaft geöffnet werden. Die Finanzpolizistinnen und -polizisten müssen Türen daher oft zwangsweise öffnen, wobei die Betreiber diese Zeit dazu nutzen, die Geräte vom Netz zu nehmen und somit die Kontrollen zu erschweren. In den Spielerlokalen sind auch häufig Nebel- oder Reizgasanlagen eingebaut, um die Kontrollen zu erschweren. Die regelmäßigen Erfolge der Finanzpolizei zeigen aber, dass die Betreiber damit bestenfalls Zeit gewinnen. Die jüngste Vernichtungsaktion der 99 Automaten untermauert das entschlossene Vorgehen gegen das illegale Glücksspiel.