Kimberley-Verordnung

Der Kimberley-Prozess (KP) ist ein multilaterales Handelsregime, das im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet wurde, den Fluss von Konfliktdiamanten zu verhindern. Das Kernstück dieses Regimes ist das Kimberley-Prozess-Zertifikationssystem (KPCS), in dessen Rahmen die Staaten Schutzmaßnahmen für Rohdiamantensendungen umsetzen und diese als „konfliktfrei" zertifizieren.

Im Jahr 2002 wurde in Europa die VERORDNUNG (EG) Nr. 2368/2002 DES RATES vom 20. Dezember 2002 zur Umsetzung des Zertifikationssystems des Kimberley-Prozesses für den internationalen Handel mit Rohdiamanten verabschiedet. Diese besagt, dass alle natürlichen Diamanten, die in die Europäische Union importiert werden, nach dem Kimberley-Prozess-Zertifikationssystem zertifiziert sein müssen.

In Österreich werden diese Zertifikate durch das Bundesministerium für Finanzen und die zuständigen Zollbehörden kontrolliert.

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