Finanzpolizei schnappt fünf illegale Arbeiter auf Wiener Baustellen-Dach
In enger Zusammenarbeit mit der Polizei und unterstützt von Drohnentechnologie griffen Beamtinnen und Beamte der Finanzpolizei bei einer Routinekontrolle Ende April fünf illegale Hilfsarbeiter aus Albanien auf. Der Einsatz im 5. Wiener Gemeindebezirk begann mit der Entdeckung eines Arbeiters, der ohne gültige Aufenthaltspapiere Spachtelarbeiten im Stiegenhaus durchführte. Die weiteren Ermittlungen und die Überprüfung seiner Identität offenbarten, dass er sich illegal in Österreich aufhielt. Während die Daten des Mannes erfasst wurden, konnten zwei weitere Arbeiter aufgegriffen werden, die sich auf der Terrasse des Hauses versteckten.
„Die erfolgreiche Operation im fünften Bezirk zeigt die Wirksamkeit moderner Überwachungstechnologien und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Behörden. Unsere Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten bekämpfen Schwarzarbeit und stellen die Einhaltung unserer Gesetze sicher. Diese Aktion dient als perfektes Beispiel dafür, wie wir mit Hilfe von Technologie und Kooperation unser Arbeitsmarktgesetz durchsetzen“, so Finanzminister Magnus Brunner zum Einsatz.
Beide Männer wurden aufgefordert, sich auszuweisen, woraufhin sie albanische Reisepässe vorlegten. Wie auch ihr Kollege hatten die beiden Arbeiter keine Meldeadresse und keine Arbeitserlaubnis in Österreich. Während die Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten auf Verstärkung durch die Polizei warteten, meldete ein aufmerksamer Nachbar weitere verdächtige Aktivitäten auf dem Dach des Gebäudes. Dort wurde schließlich ein weiterer albanischer Staatsbürger angetroffen, der ebenfalls keine gültige Arbeitserlaubnis besaß.
Der Anrainer meldete noch eine weitere Person, woraufhin die Beamtinnen und Beamten der Polizei eine Drohne anforderten. Die Drohne entdeckte eine Person, die sich hinter einem Mauervorsprung verbarg. Nachdem dieser sich den Beamtinnen und Beamten gestellt hatte, wurden auch bei ihm illegale Aufenthalts- und Arbeitsverhältnisse festgestellt.
Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl wurde von der anwesenden Fremdenpolizei informiert und ordnete die Festnahme der albanischen Arbeiter an. Insgesamt konnten durch die reibungslose und behördenübergreifende Zusammenarbeit fünf illegal in Österreich aufhältige „Schwarzarbeiter“ ohne die erforderlichen Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnisse festgenommen und an das Polizeianhaltezentrum übergeben werden.