Klaus Steinmaurer als RTR-Geschäftsführer für den Fachbereich Telekommunikation und Post wiederbestellt Frequenzauktion bringt rund 25 Mio. Euro; erstmals Frequenzen für neueste Mobilfunktechnologien vergeben
Bei der Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) wurden die Weichen für die Zukunft gestellt. Finanzminister Magnus Brunner bestellte Klaus Steinmaurer erneut zum Geschäftsführer für den Fachbereich Telekom. Er übt diese Funktion bereits seit 1. Juli 2019 aus. Außerdem wurde die Frequenzauktion zur ersten 26 GHz-Vergabe und den Restfrequenzen bei 3,6 GHz erfolgreich beendet.
„Klaus Steinmaurer hat sich in den letzten fünf Jahren durch seine hohe Expertise im Fachbereich Telekommunikation und Post ausgezeichnet. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg für seine Tätigkeit und danke ihm für seinen Einsatz im Interesse einer erfolgreichen Regulierung des österreichischen Telekommunikationsmarktes. Die Vergabe der Frequenzen im 26 GHz Bereich eröffnet besonders für urbane Gebiete und für unseren Industriestandort großes Potenzial“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Klaus Steinmaurer wurde für den Zeitraum von 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2029 wiederbestellt und meint dazu: „Ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf viele neue Herausforderungen! Auch in den kommenden 5 Jahren geht es darum, Österreichs Wettbewerbsfähigkeit durch hochwertige mobile und feste Breitband-Infrastruktur zu stärken und der österreichischen Bevölkerung einen leistbaren und fairen Zugang zum Netz zu gewährleisten. Die neue Verantwortung, die der RTR im Bereich Künstliche Intelligenz übertragen wurde, ist ein Auftrag, für Österreich und seine Menschen Rahmenbedingungen zu schaffen, um damit verbundene Chancen zu verwirklichen und Risiken hintanzuhalten.“
Steinmaurer wird sich in seiner Funktion gemäß der Geschäftsverteilung im Gesellschaftsvertrag und den Regelungen des KommAustria Gesetzes den fachlichen Angelegenheiten des Bereiches Telekommunikation und Post widmen und dabei die Gesellschaft auch nach außen vertreten.
Frequenzauktion bringt rund 25 Mio. Euro
Im Vorjahr wurde erstmals die Vergabe der Frequenzen aus dem Bereich 26 GHz, gestartet. Diese Frequenzen sind für die Nutzung der neuesten Mobilfunktechnologien, speziell in urbanen Gebieten, Hotspots sowie zur lokalen Nutzung z.B. für die Industrie und lokale Vernetzung bis hin zu Fixed Wireless Access, der Breitband-Anbindung für die letzte Meile, notwendig. Neben den ersten 7 Blöcken zu je 200 MHz aus dem 26 GHz-Bereich wurden auch die Restfrequenzen im Bereich 3,6 GHz vergeben.
Die Vergabe erfolgte in Form einer Auktion, wodurch für alle zu vergebenen Frequenzen in Summe 24,7 Mio. Euro erzielt wurden. Das Ergebnis der durch die RTR durchgeführten Auktion bringt nun eine solide Frequenzausstattung für die drei großen Mobilfunkbetreiber im 26 GHz Bereich (je Betreiber 400 bzw. 600 MHz) und zusätzliche Kapazitäten auf regionaler Ebene im 3600 MHz Bereich für zumindest zwei Betreiber.
Nach dieser österreichweiten Frequenzvergabe ist noch in diesem Jahr vorgesehen, auch auf Basis der Frequenznutzungsverordnung im 26 GHz Band einen weiteren Frequenzbereich von 600 MHz (3 mal 200 MHz) für die Möglichkeit einer lokalen Frequenzvergabe mit grundstücksbasierenden Lizenzen durch die Regulierungsbehörde zu eröffnen.
Die RTR ist eine staatliche Einrichtung und erfüllt gesetzliche Aufträge im Zusammenhang mit der Regulierung, Entwicklung und Förderung der österreichischen Märkte für Medien, Telekommunikation und Post. Sie wurde am 1. April 2001 auf Grundlage des KommAustria-Gesetzes gegründet und befindet sich zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Sie besteht aus zwei Fachbereichen mit insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Fachbereich Medien sowie der Fachbereich Telekommunikation und Post unterstehen jeweils einem Geschäftsführer.