Verantwortungsvoller Umgang mit Geld: BMF-Kampagne wassagtdaskonto.at stärkt Finanzkompetenz junger Menschen

Finanzminister Magnus Brunner gibt zur „Global Money Week“ den Startschuss für eine erweiterte Informationskampagne des BMF, die junge Menschen im Alter von 14 bis 20 Jahren für den verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren soll. Unter dem Motto „Was sagt das Konto?“ werden junge Österreicherinnen und Österreicher ermutigt, ihre finanziellen Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und somit einer Verschuldung präventiv entgegenzuwirken.

„Wir möchten jungen Menschen das nötige Wissen vermitteln, damit sie eigenständig und gut informiert die richtigen Entscheidungen für ihr finanzielles Leben treffen können. Junge Menschen sollen zum Beispiel verstehen können, wann Kredite berechtigt und sinnvoll sind, welche Schulden sie vermeiden sollten und wie sie den persönlichen Vermögensaufbau schaffen. Unser Ziel ist es, eine Generation auszubilden, die ihre Finanzen verantwortungsbewusst und nachhaltig gestaltet. Mit www.wassagtdaskonto.at klären wir über Jugendverschuldung auf“, so Finanzminister Magnus Brunner.

„Wenn online mit der eigenen Schuldenhöhe geprahlt wird, dann ist das schwer bedenklich. Wir setzen mit der Initiative der schnellen Gefühlsentscheidung nüchterne Fakten entgegen: Was sagt dein Konto? Kannst du dir diese Entscheidung gerade leisten oder reißt dich der nächste In-App-Kauf oder die nächste Ratenzahlung für ein Auto in die Schuldenfalle. In Sachen Jugendverschuldung haben wir die Pflicht, sozusagen der Spielverderber zu sein“, so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm.

Digitale Welt – Herausforderungen und Chancen

Die digitale Welt bietet viele Chancen, birgt jedoch auch Risiken, insbesondere in Bezug auf finanzielle Verpflichtungen und Schulden. Besonders die Praktiken von „Buy Now, Pay Later“, spontane Käufe im Online-Handel und Mikrotransaktionen beim Online-Gaming stellen junge Menschen vor große Herausforderungen. Um die junge Zielgruppe effektiv zu erreichen, setzt die neue Kampagne auf eine breite Palette von digitalen Kanälen, die bei Jugendlichen besonders beliebt sind.

Dazu gehören soziale Medien wie Snapchat, TikTok, Reddit, Youtube und Instagram, die täglich von Millionen junger Menschen genutzt werden. Ergänzend dazu werden Webradios wie Spotify und digitale Infoscreens an strategisch wichtigen Orten, an denen sich junge Menschen häufig aufhalten, eingesetzt. Durch diese gezielte und vielfältige Ansprache soll sichergestellt werden, dass die wichtigen Informationen und Botschaften der Kampagne die Jugendlichen dort erreichen, wo sie am aktivsten sind, und so eine maximale Wirkung erzielen.

Schuldenfallen erkennen und meiden

Ein zentraler Aspekt der Kampagne ist die Aufklärung über potenzielle Schuldenfallen wie Konsumkredite und potenzielle Kostenfallen beim Online-Gaming. Bei finanziellen Entscheidungen ist es wichtig, zwischen Bedürfnissen und Möglichkeiten abzuwägen und die langfristigen Konsequenzen des eigenen Handelns zu bedenken. Die Website www.wassagtdaskonto.atdient als zentrale Informationsplattform, auf der sich junge Menschen umfassend über das Thema informieren können.

Unterstützung im Falle einer Verschuldung

Im Falle einer Verschuldung ist professionelle Hilfe unerlässlich. Schuldnerberatungsstellen bieten kostenlose Unterstützung an und helfen dabei, einen realistischen Plan zur Schuldenbewältigung zu erstellen. Sie unterstützen nicht nur bei der Erstellung eines Finanzplans, sondern auch bei Verhandlungen mit Gläubigern, um die finanzielle Belastung zu minimieren und eine nachhaltige Lösung zu finden.

Nationale Finanzbildungsstrategie – Ein gemeinsamer Erfolg

Die erste Informationskampagne des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) und des Bundeskanzleramts (BKA), initiiert von Finanzminister Magnus Brunner und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, markierte einen entscheidenden Schritt zur Sensibilisierung junger Menschen im Umgang mit Geld. Die Initiative, getragen von der Besorgnis über wachsende Verschuldungstrends wie „Buy Now, Pay Later“ und die Einflüsse der digitalen Konsumwelt, erreichte über die Kampagnendauer 30.000 Klicks auf die Webseite www.wassagtdaskonto.at.

Die Kampagne ist Teil der Nationalen Finanzbildungsstrategie, die bisher durch 136 Maßnahmen positive Entwicklungen gezeigt hat. In enger Kooperation mit Partnern wie der IFS Schuldnerberatung, dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) und vielen weiteren Organisationen, setzt das Finanzministerium sein Engagement für eine verbesserte Finanzbildung junger Menschen fort. Workshops, Simulationen und Kurse unterstützen die Jugendlichen dabei, finanziell fit für die Zukunft zu werden.