Tursky: EU beschließt Gigabit-Infrastrukturgesetz Niedrige Preise und Wettbewerb sollen EU-Gigabit-Netzausbau beschleunigen
Mit dem Gigabit-Infrastrukturgesetz beschließt die EU die Erleichterung des Zugangs zu bestehenden digitalen Infrastrukturen. Damit können auch kleine Telekommunikationsanbieter in Zukunft einfacher die bestehenden physischen Netze nutzen. Das sorgt für mehr Wettbewerb am Markt und die Bürgerinnen und Bürger profitieren von besseren Angeboten.
„Eine gute Netzinfrastruktur ermöglicht die nahtlose Verbindung von Geräten – vom Smartphone bis zum Supercomputer. Alleine im vergangen Jahr wird die Zahl der verbundenen Geräte im Internet auf über 50 Milliarden geschätzt. Es steht daher außer Frage, dass die Netzinfrastruktur in Europa gestärkt werden muss, damit Europa zu den Digitalisierungsgewinnern zählt. Durch den europäischen Gigabit-Infrastructure-Act wird es allen Telekommunikationsanbietern in Zukunft einfacher möglich sein, die bereits bestehenden Netze zu nutzen. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren von einem größeren Wettbewerb und besseren Angeboten“, so Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky.
Breitbandausbau
Darüber hinaus soll durch den Gigabit-Infrastructure-Act eine bessere Koordinierung von Baumaßnahmen von gigabitfähigen Netzen in Europa geschaffen werden. In Österreich wird der Breitbandausbau bereits nur dort gefördert, wo es privatwirtschaftlich zu Marktversagen kommt. Um festzustellen wo die Förderungen am besten eingesetzt werden, hat der Bund die sogenannte Förderlandkarte erstellt. Diese wird regelmäßig aktualisiert und die weiteren Förderungen abgeleitet.
„Mittlerweile haben wir Geschwindigkeit in den Breitbandausbau hineinbekommen. Der Bund hat seit Beginn dieser Legislaturperiode rund 1,35 Mrd. Euro an Förderungen vergeben, um ganz Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen zu versorgen. Unsere bisherigen Investitionen zahlen sich aus, denn mittlerweile haben rund 69 % aller Haushalte Zugang zu gigabitfähigem Internet. Das ist das 5-fache als noch zu Beginn der Regierungsperiode“, so Tursky weiter.