Datenstrategie für Österreich kurz vor Abschluss Vor dem Finale - Breite Stakeholder-Beteiligung für den letzten Feinschliff; Veröffentlichung der finalen Strategie im Mai

Die Datenstrategie für Österreich geht in die letzte Abstimmungsphase. Das Strategiedokument wird nun einer abschließenden Abstimmung mit rund 170 Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft unterzogen. Dies erfolgt unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Wirtschaftsuniversität Wien. Ziel ist es, durch diesen breit angelegten Feedbackprozess sicherzustellen, dass die Strategie alle Aspekte abdeckt und den Bedürfnissen der österreichischen Gesellschaft und Wirtschaft gerecht wird.

Die österreichische Datenstrategie setzt auf eine verbesserte und verantwortungsvolle Nutzung von Daten zur Förderung von Innovation, wirtschaftlichem Wachstum und sozialem Fortschritt.

Die wichtigsten Eckpunkte der Strategie

Die Datenstrategie für Österreich soll klare Ziele verfolgen, um den Herausforderungen der digitalen Welt zu begegnen. Wesentliche Säulen sind dabei:

  • Datensouveränität: Es wird großer Wert daraufgelegt, dass sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen die Kontrolle über ihre eigenen Daten behalten. Dies umfasst Maßnahmen, um die Sicherheit und Privatsphäre der Daten zu gewährleisten und gleichzeitig eine Umgebung zu schaffen, in welcher Daten unbeschwert und geschützt ausgetauscht werden können.
  • Aktivierung von Datenpotenzialen: Die Strategie zielt darauf ab, ungenutzte Daten zu aktivieren und nutzbar zu machen. Dies beinhaltet die Förderung von Technologien und Praktiken, die es ermöglichen, Daten über verschiedene Plattformen und Sektoren hinweg zu teilen und zu nutzen.
  • Förderung einer datenbewussten Kultur: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Strategie ist die Förderung des Verständnisses und der Kompetenzen im Umgang mit Daten in der gesamten Bevölkerung. Dies soll sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Fähigkeiten und das Wissen haben, um aktiv und sinnvoll an der Datenökonomie teilzunehmen.

Intensiver Austausch und breite Beteiligung

Nachdem Mitte letzten Jahres die nationale Zuständigkeit für den Themenbereich Daten klar definiert wurde, begann die Entwicklung einer umfassenden Datenstrategie für Österreich. Der offizielle Auftakt erfolgte im September mit einer Veranstaltung im Bundesrechenzentrum. Dieses Treffen markierte den Beginn eines umfangreichen Entwicklungsprozesses, der Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft einband.

In den darauffolgenden Monaten wurden zahlreiche Workshops in Arbeitsgruppen abgehalten. Dabei standen der Austausch und das Sammeln von Ideen und Bedürfnissen aus verschiedenen Sektoren im Vordergrund, um einen umfassenden Strategieansatz zu entwickeln.

Ein erster Entwurf der Datenstrategie wurde im März fertiggestellt und anschließend intensiv mit allen Bundesministerien abgestimmt. Diese Abstimmungsphase war entscheidend, um die unterschiedlichen gesamtstaatlichen Perspektiven optimal zu berücksichtigen. Die Rückmeldungen der Ministerien wurden zusammengefasst und in den Strategieentwurf integriert, um breite Akzeptanz und Unterstützung zu erreichen.

Nun befindet sich der Strategieprozess in der letzten Phase, bei der Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft noch einmal Gelegenheit erhalten, Feedback zu geben. Diese abschließende Feedbackschleife stellt sicher, dass die finale Strategie nicht nur die Anforderungen der Verwaltung erfüllt, sondern auch die Perspektiven und Bedürfnisse aller beteiligten Akteure widerspiegelt.

Bis zum 6. Mai haben die Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft die Möglichkeit, ihr abschließendes Feedback zu übermitteln. Die endgültige Veröffentlichung der Datenstrategie für Österreich ist nach Abschluss der politischen Koordinierung für Ende Mai vorgesehen.

Über die Datenstrategie für Österreich

Die österreichische Datenstrategie bündelt die Maßnahmen der künftigen österreichischen Datenpolitik. Sie zielt darauf ab, eine sichere, gerechte und effiziente Nutzung von Daten zu gewährleisten, die in Einklang mit europäischen und nationalen Vorgaben steht und die Souveränität sowie die Rechte der Nutzer schützt. Die Strategie trägt dazu bei, dass Österreich seine digitale Transformation nachhaltig, sicher und zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger gestaltet.