Brunner: Erweiterung des Zollsportkaders bietet fünf neue Disziplinen für junge Talente In Zukunft zehn junge Talente aus den Sportarten Judo, Ringen, Taekwondo, Schwimmen und Sportschießen
Der Zollsportkader des Bundesministeriums für Finanzen wird erstmals um Sommersportarten erweitert. Fünf neue Disziplinen erwarten in Zukunft zehn junge Talente: Judo, Ringen, Taekwondo, Schwimmen und Sportschießen. Diese Neuerung spiegelt die kontinuierliche Entwicklung und Modernisierung des Zollsportkaders wider, der seit über 70 Jahren junge Talente im Spitzensport fördert, während sie parallel eine umfassende Berufsausbildung in der Zollverwaltung erhalten.
„Die neuen Sportarten sind eine hervorragende Ergänzung für unseren Sportkader. Sie tragen nicht nur zur sportlichen Entwicklung unserer Talente bei, sondern stärken auch die Fähigkeiten, die im Zollalltag unabdingbar sind. Unser Ziel ist es, die neuen Sportlerinnen und Sportler möglichst noch rechtzeitig vor den olympischen Sommerspielen in Paris aufzunehmen und sie im August für Österreich ins Rennen zu schicken. Ich freue mich darauf, die Athletinnen und Athleten im BMF willkommen zu heißen“, so Finanzminister Magnus Brunner.
Fünf Disziplinen mit Bezug zu Zoll
Die Sportarten sind allesamt olympische Disziplinen. Die Erweiterung des Kaders erfolgt in enger Abstimmung mit dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC). Zusätzlich stehen alle Sportarten in Verbindung mit dem Berufsbild Zöllnerin und Zöllner. Judo, Ringen und Taekwondo spiegelt die Bedeutung von Einsatztraining und damit die notwendige Bewältigung schwieriger Einsatzsituationen im Zollberuf wider. Das Sportschießen korreliert direkt mit den Anforderungen an Zöllnerinnen und Zöllner, die im Team Reiseverkehr mobile Kontrolle und in der Zollfahndung eine Dienstwaffe führen. Schwimmen war einst ein fester Bestandteil der Ausbildung der Zollwache und rundet den Anspruch an körperliche Fitness für die Fähigkeiten im Zolldienst ab.
72 Jahre Zollwachekader
Die Geschichte des Zollsportkaders ist geprägt von Innovation und Engagement. Im Jahr 1952 als Zollwachekader gegründet, hat sich das Programm stetig weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben ist die Einführung des Parasport-Kaders im Jahr 2008, ein damals weltweit einzigartiges Projekt zur Förderung von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung.
Den aktuell 27 aktiven Sportlerinnen und Sportlern bietet der Zollsportkader nicht nur professionelle Sportförderung, sondern auch soziale Absicherung und eine parallele berufliche Ausbildung. Dieses Modell wird von den Athletinnen und Athleten hochgeschätzt und ermöglicht eine nahtlose Karriere nach der sportlichen Laufbahn.