Hinzunahme von Flächen zum Aufsuchungsgebiet "ADX-AT-I"

Der Bund hat derzeit der ADX VIE GmbH (FN 515926 s) die Ausübung der Rechte zum Aufsuchen, Gewinnen und Speichern von Kohlenwasserstoffen (Erdgas und Erdöl) im Aufsuchungsgebiet "ADX-AT-I" überlassen. Dieses Aufsuchungsgebiet hat ein Ausmaß von rund 331 km2 und liegt in Salzburg und Oberösterreich.

Die ADX VIE GmbH hat beim Bundesministerium für Finanzen (BMF) die Hinzunahme folgender zwei Teilflächen zu diesem Aufsuchungsgebiet beantragt:

  • Teilfläche "A" mit einem Ausmaß von 86,38 km²,
  • Teilfläche "B" mit einem Ausmaß von 6,56 km².

Die Teilfläche "A" wird begrenzt durch die Strecken, die die nachfolgenden Eckpunkte miteinander verbinden:

Koordinaten im System der Landesvermessung (Gauß-Krüger-Projektion)
Eckpunkt Bezugsmeridian y (m) x (m)
1A M31 +  31 238,51 + 5 313 585,50
2A M31 +  22 560,00 + 5 313 585,22
3A M31 +  22 560,00 + 5 314 000,00
4A M31 +  21 159,73 + 5 314 000,00
5A M31 +  21 059,95 + 5 314 188,01
6A M31 +  21 225,00 + 5 314 855,00
7A M31 +  21 455,00 + 5 315 185,00
8A M31 +  21 360,00 + 5 316 770,00
9A M31 +  21 032,30 + 5 319 000,63
10A M31 +  23 663,09 + 5 320 953,60
11A M31 +  24 165,00 + 5 320 450,00
12A M31 +  28 338,00 + 5 319 434,00
13A M31 +  30 612,00 + 5 319 411,00
14A M31 +  30 698,00 + 5 319 631,00
15A M31 +  29 766,00 + 5 320 058,00
16A M31 +  29 206,00 + 5 320 060,00
17A M31 +  29 537,38 + 5 320 720,45
18A M31 +  31 528,56 + 5 320 532,84
19A M31 +  36 291,78 + 5 320 972,50
20A M31 +  36 190,19 + 5 319 947,81
21A M31 +  35 567,14 + 5 320 303,19
22A M31 +  34 824,00 + 5 319 000,33
23A M31 +  37 140,13 + 5 317 679,23
24A M31 +  37 429,06 + 5 318 165,31
25A M31 +  38 124,60 + 5 317 768,58
26A M31 +  35 817,14 + 5 316 409,20
27A M31 +  33 207,78 + 5 316 121,12
28A M31 +  33 226,43 + 5 315 952,14
29A M31 +  31 238,51 + 5 315 732,68

Die Teilfläche "B" wird begrenzt durch die Strecken, die die nachfolgenden Eckpunkte miteinander verbinden:

Koordinaten im System der Landesvermessung (Gauß-Krüger-Projektion)
Eckpunkt Bezugsmeridian y (m) x (m)
1B M31 +  4 892,33 + 5 307 566,59
2B M31 +  10 966,99 + 5 307 540,13
3B M31 +  10 959,31 + 5 306 470,25
4B M31 +  4 884,44 + 5 306 475,22

Es wird in diesem Zusammenhang auf Folgendes hingewiesen (siehe §§ 68 bis 70 des Mineralrohstoffgesetzes, BGBl. I Nr. 38/1999, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz, BGBl. I Nr. 60/2022):

  • Der Bund ist berechtigt, außer in fremden Bergbaugebieten sowie in Gewinnungsfeldern auf Vorkommen von Kohlenwasserstoffen, es sei denn, die in diesen Gewinnungs- oder Speicherberechtigten stimmen zu, nach zu genehmigenden Arbeitsprogrammen Kohlenwasserstoffe aufzusuchen und kohlenwasserstoffführende geologische Strukturen, die zum Speichern von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen verwendet werden sollen, zu suchen und zu erforschen.
  • Der Bund ist weiters berechtigt, Kohlenwasserstoffe in von der Behörde vorzumerkenden Gewinnungsfeldern ausschließlich zu gewinnen und flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe in kohlenwasserstoffführenden geologischen Strukturen oder Teilen von solchen innerhalb von Gewinnungsfeldern ausschließlich zu speichern.
  • Der Bund kann die Ausübung dieser Rechte einschließlich des Rechtes zur Aneignung der Kohlenwasserstoffe natürlichen oder juristischen Personen oder eingetragenen Personengesellschaften, die die für die Eröffnung und Führung eines Bergbaus erforderlichen technischen und finanziellen Mittel aufweisen, gegen ein angemessenes Entgelt überlassen.
  • Bei Überlassung der Ausübung dieser Rechte ist hierüber vom Bundesminister für Finanzen namens des Bundes ein bürgerlichrechtlicher Vertrag zu schließen.
  • Ein Antrag auf Abschluss eines solchen Vertrages kann jederzeit beim Bundesministerium für Finanzen eingebracht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sich das begehrte Aufsuchungsgebiet nicht auf ein bestehendes Aufsuchungsgebiet bezieht. Nähere Auskünfte dazu erteilt das Bundesministerium für Finanzen (E-Mail: post.vi-4@bmf.gv.at).

Bundesministerium für Finanzen
Abteilung VI/4 (Bergbau – Rechtsangelegenheiten)
Wien, am 5. Dezember 2024